Antriebsarten beim Plattenspieler

Plattenspieler mit Riemenantrieb

Bei einem Riemenantrieb betriebener Plattenspieler wird die Drehung der Motorachse mit einem Gummiriemen auf den Plattenteller übertragen. Er sorgt für eine mechanische Entkopplung zwischen dem Plattenteller und dem Motor. Hierdurch wird die unerwünschte Vibration des Plattentellers verringert. 
Der eigentliche Motor vom Riemenantrieb sitzt außerhalb vom Mittelpunkt des Plattenspielers.

Die Drehzahl des Plattentellers wird durch das umhängen vom Antriebsriemen auf eine andere Scheibe erreicht. Bei einigen Modellen kann ebenso die Drehzahleinstellung (Pitch) verändert werden.

Der Gummiriemen sollte nach circa 5 bis 10 Jahren ausgetauscht werden.

Direktantrieb

Wird ein Plattenspieler mit Direktantrieb betrieben, ist die Achse des Plattentellers auch gleichzeitig die Achse des Antriebsmotors. Die Übersetzung des Plattenspielers findet hier also direkt statt. Hierdurch wird die gewünschte Geschwindigkeit sehr schnell erreicht.

Die Drehzahländerung findet hier ebenso direkt über den Motor statt. Das ist beim Scratching sehr hilfreiches. Weiter kann hier eine automatische Stopp- und Startzeit genutzt werden. Solche Features sind bei einem Riemenantrieb nicht möglich. Deswegen werden Direktangetriebene Plattenspieler vor allem im DJ-Bereich verwendet. Jedoch verwenden günstige Plattenspieler billige Motoren, die zu Ruckeln in der Übertragung führen.

Hightorque Antrieb

Plattenspieler mit Hightorque Antrieb weißen eine hohe Momentenüberlastbarkeit bei kleinen Drehzahlen aus. Dies kann für schnelle sowie genaue Verfahr- und Positionieraufgaben verwendet werden. Das Wort Hightorque ist nicht genormt und wird daher für alle langsam laufende Antriebe verwendet. 

Durch die starken Motoren erreicht hierbei der Plattenteller eine enorm kurze Anlaufzeit. Deswegen eignen sich diese Plattenspieler gut fürs Scratching

Plattenspieler mit Laser Technologie

Zum Plattenspieler mit Laser Technologie gibt es gar nicht so viel zu berichten. Sie war schon out, bevor sie Trend wurde. 

Das System hatte den großen Vorteil, dass die Platten nicht beschädigt werden konnten durch der aufliegenden Nadel. Sie konnte auch bereits abgenutzte Platten mit einer besseren Qualität wiedergeben.

Der Grund warum es diese Technik es nie geschafft hat, lag ganz alleine daran, dass sie übertrieben Teuer waren. Der erste Laserbetriebene Plattenspieler kam Anfang der 90er Jahre auf den Markt für stolze 35.000 DM. Aktuelle Modelle kosten noch heute so viel wie ein Kleinwagen.

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